29. Internationales Wiener Motorensymposium

Der Antriebsstrang des neuen C63 AMG

Autoren

Dipl.-Ing. F. Eichler, Dipl.-Ing. A. Fürschuss, Dr.-Ing. M. Hart, Dipl.-Ing. R. Schaich, Dipl.-Ing. B. Tschamon, Dipl.-Ing. R. Illenberger, Dipl.-Ing. M. Glose, Dipl.-Ing. W. Zimmermann, Mercedes-AMG GmbH, Affalterbach

Jahr

2008

Druckinfo

Fortschritt-Berichte VDI, Reihe 12, Nr. 672

Zusammenfassung

Basierend auf dem mit der Markteinführung des ML63 in 12.2005 erstmals verbauten AMG M156 Triebwerks, wurde in Kombination mit dem NAG2 7 Gang Wandlergetriebe ein sehr performanceorientiertes und emotionales Antriebskonzept für den neuen C63 AMG geschaffen.


Der 6,2 Liter große M156 Motor repräsentiert dabei die erste bei AMG komplett in Eigenregie durchgeführte Motorentwicklung, die nicht auf einem Grundtriebwerk der Konzernmutter Daimler basiert. Der Antrieb zeichnet sich durch eine spezifisch geringe Masse, hervorragende Leistungs- und Drehmomentwerte sowie eine trotz der hohen Zylindervolumen ausgeprägte Drehfreude aus. Ein besonders Augenmerk wurde dabei auf eine effiziente Verbrennung und einen hohen mechanischen Wirkungsgrad gelegt. Dafür leistet unter anderem das erstmals in einem Serienmotor zur Zylinderlaufbahnbeschichtung angewendete LDS Verfahren im Verbund mit einer äußerst formstabilen Linerstruktur einen wertvollen Beitrag.


Durch eine Platz sparende Gestaltung der Zylinderköpfe und des Kurbeltriebs sowie durch den hohen Integrationsgrad der einzelnen Systeme baut der Motor für einen Hubraum dieser Größenordnung sehr kompakt. So gelang es den Ingenieuren, das Triebwerk in den konzeptbedingt engen Bauraum eines Fahrzeuges der oberen Mittelklasse unterzubringen. Damit stellt sich die neue C-Klasse in ihrer Top Motorisierung bezüglich Leistung, Drehmoment und Effizienz im Real Life Zyklus an die Spitze der relevanten Wettbewerber.


Der scheinbare Zielkonflikt zwischen einer sehr sportlichen Antriebsauslegung mit Eigenschaften wie Agilität, Drehfreude und hohe Schaltgeschwindigkeit auf der einen und komfortorientierten Merkmalen wie souveräner Durchzugskraft, niedrigen NVH Pegeln und sanften Schaltvorgängen auf der anderen Seite, konnte durch eine spezielle auf den Motor abgestimmte variable Schaltstrategie überzeugend gelöst werden. Dabei unterstreicht die aktive Momentenanforderung bei Rückschaltungen die Emotionalität und die Sportlichkeit des Getriebes in besonderem Maße.

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