Modulare Brennstoffzellenaggregate für Pkw und Nfz sowie stationäre Anwendungen

Autoren

Prof. Dr. rer. nat. C. Mohrdieck, Dipl.-Ing. G. Hornburg, Dipl.-Ing. M. Handgrätinger,
Daimler-Konzern, Mercedes-Benz Fuel Cell GmbH, Kirchheim unter Teck/Nabern

Jahr

2019

Druckinfo

Fortschritt-Berichte VDI, Reihe 12, Nr. 811

Zusammenfassung

Die Einführung neuer Technologien erfolgt üblicherweise nicht exakt nach einem konkret vordefinierten Plan, sondern muss ständig auf Veränderungen des Umfelds reagieren. Dieses gilt auch für alternative Antriebe – also auch für die Brennstoffzelle. Aktuell sind einige Veränderungen zu beobachten und erfordern eine Anpassung der Brennstoffzellenentwicklung, um flexibel auf neue Einsatzfelder reagieren zu können.
Dazu wird derzeit ein modularer Entwicklungsansatz verfolgt, der es ermöglicht, schnell und flexibel auf neue Applikationen reagieren zu können und vor allem Entwicklungs- wie auch Produktkosten, selbst im Fall geringer Stückzahlen, zu senken. Dieser modulare Ansatz basiert darauf, eine möglichst hohe Gleichheit in verschiedenen Aggregaten zu erzielen. d. h. nach Möglichkeit gleiche Systemarchitekturen, gleiche Basistechnologien, ein Maximum an Gleichteilen und nicht zuletzt die modulare Nutzung von Aggregaten, wie zum Beispiel das Verschalten zu Doppel-Systemen für leistungsstarke Anwendungen.
Dieser modulare Ansatz wurde bereits in einigen Fällen erfolgreich umgesetzt. Ein Beispiel dafür ist z. B. der 2010 in den Markt gebrachte Citaro Fuel Cell Hybrid Bus, der mit zwei Pkw-Systemen des Mercedes-Benz B-Klasse F-CELL bestückt wurde. Weitere Anwendung für das modulare Konzept sind der Mercedes-Benz Concept Sprinter F-CELL, der im Jahr 2018 mit dem Mercedes-Benz GLC F-CELL Aggregat und gleichen Tankbehältern realisiert wurde, so wie das Backup-Power-System in einem Hewlett-Packard Datenzentrum in den USA, das ebenfalls auf einem Mercedes-Benz GLC F-CELL Aggregat basiert.