Integration der Drei-Wege-Funktionalität in den Ottopartikelfilter – eine neue Technologie in der motornahen Abgasnachbehandlung

Autoren

Dr.-Ing. S. Kunert, Dipl.-Ing. W. Müller, Dr.-Ing. S. Musa, Dr. S. Spiess, Umicore AG & Co. KG, Hanau-Wolfgang; Dipl.-Ing. L. Hentschel, Dipl.-Ing. L. Schlüter, Dipl.-Ing. M. Thiele, Volkswagen AG, Wolfsburg

Jahr

2018

Druckinfo

Fortschritt-Berichte VDI, Reihe 12, Nr. 807

Zusammenfassung

Neue Gesetzgebungen weltweit erfordern auch beim Ottomotor die Absenkung der Partikelemissionen. Ein potenzielles Abgasreinigungskonzept für diese Reduktion ist der Ottopartikelfilter. Beim Einsatz eines katalytisch aktiven Ottopartikelfilters werden neben Partikeln auch die gasförmigen Schadstoffe HC, CO und NO_x konvertiert.
In diesem Beitrag wird auf die besonderen Herausforderungen eingegangen, die sich bei der Entwicklung eines Ottopartikelfilters mit katalytischer Aktivität für den Einbau in einer motornahen Position ergeben. Das Spannungsfeld in dem sich die speziell entwickelte Katalysatortechnologie bewegt, erstreckt sich zwischen hoher Drei-Wege-Aktivität, hoher thermischer Belastung, hoher Filtrationsleistung und geringstmöglichem Staudruck.
In der engen Zusammenarbeit wurde ein innovatives Abgasnachbehandlungssystem zur Serienreife entwickelt, welches in der neuen Vier-Zylinder TSI Motorenfamilie von Volkswagen in verschiedensten Fahrzeugen für die EU6 AG Gesetzgebung zum Einsatz kommt.