Die „Net-Zero-Herausforderung“ – Auswirkungen der Lebenszyklusanalyse auf Antriebssystemtechnologien, Lieferketten und die regulatorische Landschaft

Autoren

Dr. M. Bell, S. Kollamthodi, N. Hill, A. Greaney, Ricardo plc, Shoreham-by-Sea

Jahr

2020

Druckinfo

Fortschritt-Berichte VDI, Reihe 12, Nr. 813

Zusammenfassung

18 der 28 EU Mitgliedstaaten haben angedeuted, dass Sie das Ziel der CO₂-Emissions-Neutralität bis 2050 unterstützen. Zusätzlich hat das Europäische Parlament zugestimmt, dass die Kommission vor Ende 2026 einen Vorschlag für ein Lebenszyklus- Regelwerk einreicht. Diese treibenden Kräfte und der damit verbundene Anstieg in der Nutzung von CO₂-reduzierten Kraftstoffen und elektrischen / elektrifizierten Fahrzeugen führen zu einem verstärkten Fokus auf die Notwendigkeit, die kompletten Umwelt-Auswirkungen des Straßenverkehrs zu betrachten, nicht nur den Abgasausstoß während des Gebrauchs. Die Einführung eines weiterreichenden und mehr allumfassenden Lebenszyklus-Regelwerkes hat signifikante Auswirkungen auf Materialbeschaffung, -herkunft und -recycling und wird auch die Auswahl von Antriebssystemem sowie die Treibstoffe und Energiegewinnung für den Straßenverkehr der Zukunft beeinflussen. Die Einführung eines solchen Regelwerkes birgt große Herausforderungen und diese Abhandlung gibt einige Beispiele und mögliche Optionen auf Basis von Ricardo’s langjähriger Erfahrung in der Lebenszyklus-Bewertung in verschiedenen Sektoren. Ricardo wurde von der Europäischen Kommission beauftragt, dieses neue Vorhaben zu unterstützen und im Folgenden werden einige der Herausforderungen und Möglichkeiten diskutiert.