37. Internationales Wiener Motorensymposium
Monovalenter Erdgasbetrieb und Downsizing für niedrigste CO₂ Emissionen
Autoren
Dr. sc. techn. M. Warth, Dipl.-Ing. S. Streng, Dr.-Ing. P. Wieske, Dr.-Ing. U. Mohr, MAHLE International GmbH, Stuttgart; B.Eng. J. Hall, MAHLE Powertrain Ltd., Northampton
Jahr
2016
Druckinfo
Fortschritt-Berichte VDI, Reihe 12, Nr. 799
Zusammenfassung
Durch notwendige Kompromisse bei einer bivalenten Auslegung auf Erdgas und Ottokraftstoff können die positiven Kraftstoffeigenschaften von Erdgas nur teilweise genutzt werden. In diesem Beitrag wird das Potenzial eines konsequent monovalent ausgelegten, 1,2 l Dreizylinder Erdgasmotors aufgezeigt. Vergleichend hierzu werden auch Ergebnisse einer bivalenten Motorvariante sowie eines nennleistungs- und nennmomentgleichen Benzinmotors dargestellt. Durch die monovalente Auslegung ergeben sich dieselähnliche Zünddrücke von bis zu 180 bar und spezifische Leistungen bis zu 110 kW/l wodurch hohe Anforderungen an die mechanische und thermische Belastbarkeit des Motors gestellt werden. Erdgasspezifische Zylinderkomponenten ermöglichen signifikante Verbrauchsvorteile bei gleichzeitig hohen spezifischen Leistungen. Eine Abgasturboaufladung mit variabler Turbinengeometrie in Kombination mit einer Erdgas-Saugrohreinblasung erhöht das Drehmoment bei niedrigen Motordrehzahlen, verbessert den transienten Ladedruckaufbau und erlaubt kennfeldweit einen stöchiometrischen Betrieb. Für ein Fahrzeug der Kompaktvan-Klasse lassen sich in Summe gegenüber dem Benzin-Serienmotor bis zu 31 % CO2 ein-sparen.
Vorträge der Internationalen Wiener Motorensymposien können beim Österreichischen Verein für Kraftfahrzeugtechnik (ÖVK) bestellt werden. Vorträge können nur in Form der kompletten Tagungsunterlagen erworben werden, Einzelvorträge sind nicht erhältlich.
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