Skalierbare Plattform für einen effizienten 400 V Achsantrieb

Autoren

Dr. G. Rösel, N. Daun, P. Mönius, G. Mühlberg, A. Reich, Vitesco Technologies, Regensburg / Nürnberg / Berlin:

Jahr

2021

Druckinfo

Eigenproduktion ÖVK

Zusammenfassung

Mit dem deutlich beschleunigten Markterfolg von Elektrofahrzeugen werden die Dynamik und Varianz bei den angebotenen Marken, Segmenten und Modellen immer größer. Damit steigt die Bedeutung einer möglichst breiten Skalierbarkeit elektrischer Antriebe. Elektrische Achsantriebe, wie der in Serie befindliche EMR3 (Electronics Motor Reducer 3rd generation) und der hier vorgestellte in Entwicklung befindliche EMR4 können diese Anforderungen optimal in einem baulich hoch integrierten und auf Systemebene multikriteriell optimierten Aggregat abbilden. Der EMR4 bietet gegenüber der Vorgängergeneration eine um bis zu 5 % gesteigerte Effizienz, eine wesentlich freiere Leistungsskalierbarkeit und deutlich gesenkte Kosten. Insbesondere die gesteigerte Effizienz und Leistung des Antriebs trägt zu attraktiven Fahreigenschaften und Fahrzeugmerkmalen bei. Um die Fortschritte beim EMR4 zu ermöglichen, wurden zahlreiche Wirkketten im Antrieb bis ins Detail weiter optimiert. Im Interesse der Skalierbarkeit wurden zusätzlich viele interne und externe Schnittstellen standardisiert, so dass eine möglichst freie Kombinatorik der drei Hauptkomponenten Leistungselektronik, Elektromotor und Untersetzungsgetriebe (Reducer) nach dem „Tailored-off-the-Shelf“ Prinzip entsteht. Im Hinblick auf den
akustischen Komfort des Antriebs lag und liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Simulation, dem Test und der Optimierung der Geräuscheigenschaften (NVH - Noise Vibration Harshness) des Antriebs im gesamten Betriebskennfeld. Das umfassende Industrialisierungs-Know-how aus den bisherigen Antriebsgenerationen fließt in die Entwicklung des EMR4 von Anfang an mit ein.

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