Optimale Antriebe für automatisierte HEV und BEV

Autoren

Dipl.-Ing. A. Sturm, Prof. Dr.-Ing. F. Küçükay, Technische Universität Braunschweig:

Jahr

2021

Druckinfo

Eigenproduktion ÖVK

Zusammenfassung

Im Rahmen der Veröffentlichung wird diskutiert, welchen Einfluss die Vernetzung und das automatisierte Fahren auf zukünftige Antriebe haben werden und welche Kriterien bei der Antriebskonzeptentwicklung sowie -optimierung berücksichtigt werden müssen. Hierzu wurden verschiedenen Antriebskonzepte für zwei Mittelklassefahrzeuge (mit automatisierter Fahrfunktion sowie ohne) ausgelegt sowie optimiert. Zu diesem Zweck wurde ein rechnergestützter Prozess zur Identifikation von optimalen Antriebskonzepten um automatisierten Fahrfunktionen und Vernetzungseinflüsse erweitert. Im nächsten Schritt wurden die Anforderungen des automatisierten Fahrens auf das Fahrzeug und den Antrieb sowie die Veränderung der Kundenfahrprofile analysiert. Hierbei steht ein Autobahnpilot im Fokus. Der, für die Parametervariation verwendete, Kundenzyklus wurde entsprechend der Applikation des Autobahnpiloten adaptiert. Die Parametervariation hat gezeigt, dass durch den Autobahnpiloten eine Verbrauchsreduktion von bis zu 14% ermöglicht wird, aufgrund eines geänderten Fahrprofils mit verminderter Durchschnittsgeschwindigkeit. Die Verbrauchsreduktion ist hierbei Antriebskonzept sowie auslegungsspezifisch. Es hat sich gezeigt, dass BEV sowie PHEV mit dedizierten Hybridantrieben und kombinierten Add-on Hybriden hierbei das größte Verbrauchsreduktionspotential aufweisen. Dieser variantenspezifische Einfluss zeigt, dass es zukünftig notwendig sein wird, bei der Antriebskonzeptentwicklung automatisierte Fahrfunktionen und deren Anforderungen ebenfalls mit zu Berücksichtigen.

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