Modulare und skalierbare Systemintegration für Elektrofahrzeuge: BENTELER und BOSCH entwickeln Plattform für Elektromobilität weiter

Autoren

Dipl.-Wirt.-Ing. M. Kollmeier, BENTELER Automobiltechnik GmbH, Paderborn;
Dipl.-Ing. U. Schulmeister, Robert Bosch GmbH, Stuttgart

Jahr

2020

Druckinfo

Fortschritt-Berichte VDI, Reihe 12, Nr. 813

Zusammenfassung

Der Markt für batteriebetriebene Elektrofahrzeuge („Battery Electric Vehicles“, BEV) hat einen Paradigmenwechsel im Fahrzeugbau ausgelöst. Mit der Integration eines elektrischen Antriebstrangs verändert sich auch die gesamte Struktur und Architektur des Fahrzeugs. Neben neuen Fahrzeugtypen entstehen auch neue Marktmodelle wie Shared Economy, die mit traditionellen Lösungsansätzen der Automobiltechnik nur schwer umzusetzen sind. Skalierbarkeit, Modularisierung und Systemintegration auf Basis von Plattformlösungen sind die neuen Treiber zur Realisierung von BEVs.
Auf Basis des BENTELER Electric Drive System haben Bosch und BENTELER in einer Entwicklungskooperation eine fahrbereite modulare Plattform entwickelt. Diese ist von vor-integrierten Komponenten und Subsystemen über Module bis hin zu einem gesamten Rolling Chassis skalierbar. Mit mechanischer und funktionaler Systemintegration von Fahrwerk, Crash Management, elektrischem Antrieb, Lenkung, Bremse sowie E/E Architektur sichert die Plattform die optimale Abstimmung der Systeme. Die Plattform ist optimiert hinsichtlich Effizienz und Leistung und hat seine Funktionalität und Leistungsfähigkeit im Betrieb bereits unter Beweis gestellt. Die Schnittstellen zu anderen Funktionsgruppen des Fahrzeugs sind spezifiziert. Für Automobilhersteller reduzieren sich dadurch Entwicklungsaufwand und -zeit.
Der Vortrag von Marco Kollmeier und Ulrich Schulmeister zeigt den detaillierten Aufbau des Electric Drive System und die Vorteile der mechanischen und funktionalen Systemintegration.