Energie-Infrastruktur – die oft übersehene Beschränkung für den automobilen Technologiewandel

Autoren

D. Bothe, A. Pfannenschmidt, F. Schrogl, Frontier Economics Ltd., Köln; U. Kramer, FVV e.V., Frankfurt:

Jahr

2024

Druckinfo

Eigenproduktion ÖVK

Zusammenfassung

Die Automobilindustrie war jahrzehntelang verwöhnt: Die Produktentwicklung konnte allein unter intra-sektoralen Gesichtspunkten erfolgen. Die Energieversorgung war stets gesichert durch wenige standardisierte Kraftstoffe gesichert, die als Commodity mehr oder weniger global verfügbar waren. Das ändert sich mit neuen Antriebstechnologien: Batterieelektrische oder H2-betriebene Fahrzeuge bringen nur in Verbindung mit dem parallelen Aufbau einer gesicherten Energieversorgung ökologische und ökonomische Vorteile. In der öffentlichen Diskussion wird dieser Zusammenhang häufig ignoriert. Dies führt zu teilweise unrealistisch ambitionierten Absatzerwartungen oder politisch avisierten Flottenzielen.

In unserer Studie nutzen wir die verfügbaren Daten aus den FVV Kraftstoffstudien IV und IVb sowie Frontier’s „MOVEID“-Modell (Model Optimised Vehicle and Energy Infrastructure Defossiliation), um abzuleiten, welche Infrastruktur- und Rohstoffbedarfe mit den unterschiedlichen Antriebskonzepten verbunden sind (z.B. „Wieviel Stromnetzausbau benötigt ein Elektroauto?“). Darauf aufbauend zeigen wir die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Engpässe für Schlüsselinfrastrukturen wie den Stromnetzausbau für Elektrofahrzeuge oder Elektrolysekapazitäten für Wasserstofffahrzeuge auf.
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ISBN

978-3-9504969-3-2

DOI

https://doi.org/10.62626/heua-kabn Link kopieren