Flüssige E-Fuels als chemische Batterien

Autoren

Dr. E. Jacob, Emissionskonzepte Motoren, Bodman-Ludwigshafen; Prof. Dr. R. Schlögl, Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion, Mülheim an der Ruhr / Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin:

Jahr

2022

Druckinfo

Eigenproduktion ÖVK

Zusammenfassung

Die Defossilisierung ist die globale Herausforderung zur Bekämpfung der THG-Emissionen. Die Dimensionen von Energiesystemen und der notwendige Transport und Handel mit global gewonnenen erneuerbaren Energien werden den Einsatz von chemischen Batterien neben der lokalen Gewinnung von erneuerbarer Energie als elektrischem Strom erfordern. Enorme Anstrengungen der chemischen Forschung sind der Gewinnung von Kraftstoffen aus CO₂ mittels katalytischer Reduktion gewidmet. Hierbei ist die Synthese von Methanol eine wesentliche Option für chemische Batterien. Der direkte Antrieb zukünftiger und global einsetzbarer Fahrzeuge wird elektrisch sein und als Energielieferant dient die chemische Batterie in Form flüssiger Kraftstoffe, die die vorhandene Infrastruktur nutzt. Ihre Speicherkapazitäten entsprechen dem globalen Bedarf. Wasserstoff kann durch Umsetzung mit CO₂ als Methanol gespeichert werden. CO₂ fungiert als Komponente einer Kreislaufwirtschaft. E-Methanol wird in Verbindung mit DAC bis zu ca. 90% CO₂-neutral und ist in E-Benzin für Bestandsfahrzeuge konvertierbar. E-Methanol ist ein leistungsfähiger Kraftstoff von Motoren für generatorelektrische Fahrzeuge und Schiffe mit einem Wirkungsgrad um 50% und für die fernere Zukunft Rohstoff für funktionelle E-Fuels in Form von umwelt- und gesundheitsfreundlichen C₁-Oxygenaten, wie OME, DMC und MF.

ISBN

1920-2323-23-1

Anzahl der Seiten

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