Intelligente Gleitlager in der Motorenentwicklung und Validierung

Autoren

DipI.-Ing. Dr. R. Aufischer, Dr. B. Esmael, Dipl.-Ing. G. Hager, Dipl.-Ing. K. Hamdard, Dipl.-Ing. S. Schallmeiner, Miba Bearing Group, Miba Gleitlager Austria GmbH, Laakirchen;
Dipl.-Ing. T. Breiteneder, Technische Universität Graz;
Dipl.-Ing. (FH) Dr. G. Taucher, Dipl.-Ing. J. Vystejn, Ao. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. A. Wimmer, LEC GmbH, Graz

Jahr

2019

Druckinfo

Fortschritt-Berichte VDI, Reihe 12, Nr. 811

Zusammenfassung

Zur weiteren Verbesserung von Motoren, kann die Optimierung des Kurbeltriebes im Hinblick auf Reibungsminimierung, Robustheit und Kosten auf Basis von neuen Ansätzen einen Beitrag leisten. Insbesondere wenn die kurzen Entwicklungszeiten auf die notwendige Erreichung von Umweltzielen abgestimmt sein müssen, ist die Verwendung von komplexen Simulationsmethoden in Verbindung mit kurzen Validierungszeiten im Labor wie auch im Feldversuch notwendig. Zustandsüberwachung (Condition Monitoring) ist bei Großanlagen und größeren Motoren bereits im Einsatz und liefert Felddaten für die weitere Entwicklung, wobei die Integration des Kurbeltriebes nach wie vor nicht vollständig gelöst ist.
Um hier eine Verbesserung und weitere Integration des Kurbeltriebes zur Validierung beziehungsweise zum Sammeln von Felderfahrung zu erzielen, wird ein System auf Basis von

• Gleitlagersensoren,
• kabelfreier Signalübertragung und einer
• Massendatenauswertung zum Erkennen von Signalfehlern und zur Online Bewertung des Betriebsrisikos

dargestellt.
Der Artikel beinhaltet grundlegende Informationen zu den verwendeten und in Entwicklung befindlichen Gleitlagersensoren, sowie dem Telemetriesystem und einen ersten Schritt zur Bewertung des Lagerbetriebsrisikos auf Basis von Prüfmaschinendaten. Nächste Schritte zur Integration in ein Monitoringsystem werden aufgezeigt.