45. Internationales Wiener Motorensymposium
Alles Schnellladung oder was? – Batteriewechselsysteme als komplementäre Option zur Energieversorgung elektrischer LKW
Autoren
J. Jöhrens, M. Allekotte, ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung, Heidelberg; M. Werner, M. Ruscher, Technische Universität Dresden; W.-P. Schill, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin:
Jahr
2024
Druckinfo
Eigenproduktion ÖVK
Zusammenfassung
Aktuelle techno-ökonomische Analysen machen immer deutlicher, dass auch der zukünftige Schwerlastverkehr auf der Straße in vielen Ländern Europa hauptsächlich elektrisch fahren und in vielen Anwendungsfällen Batterien als Energiespeicher an Bord nutzen wird. Gleichzeitig sind bei der dafür benötigten Ladeinfrastruktur enorme Herausforderungen absehbar, vor allem im Bereich der öffentlichen Schnelllademöglichkeiten. Hier ist u. a. unsicher, ob die benötigten Anschlusskapazitäten an das Stromnetz schnell genug geschaffen werden können.
Hier könnten Batteriewechselsysteme helfen, die benötigten Reichweiten und Einsatzzeiten zu gewährleisten. Denn zum einen kann ein Batteriewechsel innerhalb weniger Minuten durchgeführt werden. Zum anderen haben Batteriewechselstationen beim Laden der Batterien zusätzliche Freiheitsgrade und können damit abhängig vom Anwendungsszenario mit einer geringeren Netzanschlussleistung auskommen. In unserem Beitrag diskutieren wir grundlegende Argumente für und wider den Einsatz von Batteriewechselstationen für Lkw und stellen diese Option dem stationären Laden in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht anhand eines Fallbeispiels gegenüber.
Ein wichtiges Ergebnis ist, dass Batteriewechselsysteme bei den Vollkosten grundsätzlich auf vergleichbarem Niveau liegen wie stationär geladene E-Lkw. In der Praxis könnten sich aber kostenrelevante Unterschiede bei der Auslastung der Infrastruktur und dem elektrischen Lastprofil ergeben, die in weiteren Untersuchungen zu quantifizieren sind.
ISBN
978-3-9504969-3-2
DOI
https://doi.org/10.62626/7mtm-4u5b
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