36. Internationales Wiener Motorensymposium
Potenziale von Euro 6-PKW mit SCR zur Erfüllung von RDE-Anforderungen
Autoren
Dr.-Ing. B. Holderbaum, Dipl.-Ing. M. Kind,
Dr.-Ing. C. Menne, Dipl.-Ing. (FH) T. Wittka,
FEV GmbH, Aachen; G. Vagnoni M.Sc., FEV Italia S.r.l., Rivoli; D. Bosteels M.Sc., MBA, C. Favre,
J. May B.Sc., M.Sc., CChem, Association for Emissions Control by Catalyst (AECC), Brüssel
Jahr
2015
Druckinfo
Fortschritt-Berichte VDI, Reihe 12, Nr. 783
Zusammenfassung
In der vorliegenden Studie haben AECC und FEV das Potenzial von SCR-basierten Systemen in Realzyklen mit PEMS (Portable Emission Measurement System) untersucht und die spezifischen Herausforderungen im Vergleich mit NEDC und WLTC auf dem Rollenprüfstand analysiert. Das mit einem SDPF (DPF mit SCR-Beschichtung) ausgerüstete E-Segment Testfahrzeug wurde im ersten Schritt mit der vorhandenen Emissionskalibrierung untersucht, die auf eine Erfüllung der Euro 6b-Anforderungen ausgelegt war. Im RDE-Test führte die reduzierte AGR-Rate bei höheren Motorlasten zu einem signifikanten Anstieg der NOx-Rohemissionen. Obwohl sich die NOx-Konvertierung des SDPF gleichzeitig oberhalb von 85 % bewegte, lag der initiale Konformitätsfaktor der NOx-Gesamtemission über 3. Dies war die Ausgangsbasis für die folgenden Kalibrierarbeiten am Versuchsfahrzeug. Mittels gezielter Anpassungen der AGR-Strategie und der Harnstoff-Dosierung wurde eine deutliche Reduktion der NOx-Emissionen erreicht, so dass in den final gefahrenen RDE-Zyklen NOx-Konformitätsfaktoren zwischen 1.1 und 1.6 erzielt wurden.
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